Hormone in Balance mit Yoga

Mit diesem Text erhoffe ich mir, dass ich für dich ein bisschen mehr Licht in einen Teil der Hormonfunktionen bringen kann. Und dir einige Ideen zeigen kann, wie du direkt etwas tun kannst um deine Hormone in Balance zu bringen ohne dass du die einzelnen Hormone aufsagen musst. Unter anderem mit Yoga. Ich beschreibe auch warum Freude Teil der Lösung ist.

Hormone sind diese Botenstoffe in unserem Körper, die uns sehr komplex vorkommen. Besonders bei Frauen wird gerne gesagt: -Ihre Hormone spielen verrückt oder oh Gott sie hat ihre Tage.- Schon während ich das schreibe, merke ich wie ich wütend werde. Hormone haben einen großen Einfluss darauf wie wir uns fühlen. Ja! Und ja, bei jeder Frau ist es unterschiedlich, wie sie es wahrnimmt. Die Hormone verändern sich und beeinflussen ihr ganzes Leben. Die Pubertät, die reproduktive Phase, die Schwangerschaft, nach der Geburt, die Menopause, und das Alter. Mal mehr, mal weniger. Und das Wahrnehmen der Veränderung ist nicht immer angenehm, vor allem nicht in einer Welt, die so unflexibel ist wie unsere. Die Erwartungen daran wie Frauen zu sein haben sind immens. Am liebsten still, süß und immer angepasst, aber trotzdem stark und hundertprozentig in allem was sie tut. Am besten sieht sie auch noch richtig sexy dabei aus. Unsere schwankenden Hormone passen nicht dazu. Also unterdrücken wir sie um leise zu sein, nicht aufzufallen und allem gerecht zu werden und explodieren von innen. Die Antwort unseres Körpers ist Stress! Unser Körper antwortet gesund auf eine ungesunde Außenwelt.

Zu den Hormonen

Ganz einfach gesagt, wirklich einfach gesagt, stellen Hormone in Zusammenwirkung mit den anderen Systemen (Herzkreislauf, Atmung, Immunsystem...) die Funktionen und das Überleben des Körpers sicher. Sie kommunizieren auf besondere Weise in unserem Körper und regulieren Schlaf, Hunger, Sexualität, Aktivität, uvm. Das machen sie ohne, dass wir es steuern müssen. Unsere Körper sind so intelligent, sie finden den eigenen Weg, so wie unser Herz weiß, dass es zu schlagen hat.

Wie kann Yoga deine Hormone in Balance bringen?

Hergestellt werden Hormone in den sogenannten Hormondrüsen wie den Nebennieren, den Eierstöcken, der Bauchspeicheldrüse, der Schilddrüse, uvm. Sie alle sind für unterschiedliche Aufgaben zuständig. In der Yoga Einheit Hormone in Balance (Zyklusyoga,Schwangerenyoga, Mamayoga) unterstützen wir diese Hormondrüsen durch Yogaposen, Atmung und Visualisierung und erzeugen Bewusstsein für sie.

In der traditionellen chinesischen Medizin werden Hormone vereinfacht mit Yin- und Yanghormonen beschrieben. Sie können ohne einander nicht funktionieren und stellen Gegensätze und ein Gleichgewicht dar.

Yinhormone werden den Sexualhormonen wie Progesteron und Östrogen zugeschrieben. Yanghormone werden den Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin zugeschrieben. Beide haben wichtige Funktionen in unserem Körper. Sexualhormone beispielsweise sind für die Gesundheit und Fortpflanzung zuständig, während Stresshormone auf die äußerlichen Einflüsse reagieren und uns entsprechend regulieren. Das ist fantastisch.

Wenn aber beispielsweise übermäßig viel Stress vorherscht und der Körper in erhöhtem Maße und über einen längeren Zeitraum Stresshormone ausschüttet (Cotisol) um uns zu regulieren, kommt der Körper in ein Ungleichgewicht. In der heutigen Zeit befinden sich die meisten Frauen durch die vielen Rollen, die sie gleichzeitig einnehmen und sich um die meiste Care Arbeit kümmern, in erhöhten Stresszuständen. Haben sie Kinder, kommt zusätzlich Schlafmangel und Erschöpfung hinzu. Die Folge sind Unwohlsein, Reizbarkeit oder Krankheiten.

Wie kommen wir also wieder dazu uns gut zu fühlen? Wir versuchen Sexualhormone und Stresshormone auszugleichen. Wie das geht erkläre ich im nächsten Abschnitt.

Sexualhormone und Stresshormone ausgleichen

Die Antwort darauf ist vielfältig und heute möchte ich mich auf die Glückshormone konzentrieren. Denn diese Hormone lösen Wohlbefinden in uns aus. Es gibt unterschiedliche Glückshormone, die im Körper wirken. Im nächsten Abschnitt kannst du lesen welche Glückshormone was bewirken und wie Yoga sie erzeugen und unterstützen kann.

Lasse die Glückshormone sprießen

Endorphine: Bewegung und Sonne, draußen sein. Yoga löst positive Reize auf unser Nervensystem aus. Das kennst du womöglich auch vom Sport, wenn der Körper in Schwung kommt, alle Systeme aktiviert werden oder wenn du in der Natur bist oder einfach tanzt. Sie bringen uns den Glow!

Oxytocin: Geborgenheit, Vertrautheit, Körperkontakt. Im Yoga schulen wir unsere Körperwahrnehmung und sorgen für eine schöne Atmosphäre. Das können außerdem Umarmungen sein, Sex, ein Bad oder das Eincremen deines Körpers.

Serotonin: Ernährung und sich genährt fühlen auf mentaler Ebene. Mit Yoga unterstützen wir beispielsweise die Verdauung und im Lesen von Texten, die uns nähren. Serotonin kennst du wahrscheinlich auch von richtig gutem Essen zum Beispiel bei einer Feier. Das gute Gefühl gesättigt und entspannt zu sein. Es kann auch ein gutes Gespräch sein, das dich mental auflädt und deinen Horizont erweitert.

Dopamin: Motivation, Freude an dem was man tut, Aufgaben bewältigen. Im Yoga üben wir die Koordination von Bewegung und Atmung, stellen uns herausfordernden Posen und anschließend entspannen wir. Das kann auch ein Ziel oder ein Projekt sein an dem du arbeitest oder ein Berg, den du besteigst. Jeden kleinen Meilenstein den du erklimmst darfst du feiern.

Halten wir fest: Wie kannst du Stress- und Sexualhormone in Balance bringen? In dem du Wohlfühlmomente schaffst auf allen Ebenen. Natürlich kannst du nicht die ganze Zeit nur essen, weil es dich glücklich macht. Hier ist das richtige Maß gefragt, damit nicht auch das aus der Balance gerät.

Hallo Welt!

Hilfreiche Fragen, die dir helfen deine Freude zu entfachen

Die Aktivierung unserer Glückshormone sind so unterschiedlich, wie wir Menschen sind. Jede von uns lässt etwas anderes erstrahlen. Bei der Frage in einem meiner Mamayogakurse, was meine Frauen glücklich macht, antwortete eine Teilnehmerin: - Alleine zum Arzt gehen (sie hat zwei Kinder) und ganz lange im Warteraum sitzen müssen. So habe ich Zeit zu entspannen und alle Zeitschriften zu lesen. - Großartig!

Es sind die kleinen Dinge. Es muss nix weltbewegendes sein. Aber du kannst direkt damit anfangen Freude zu integrieren. Hier sind einige Fragen, die dir dabei helfen können:

Wann fühle ich mich am meisten lebendig?

Was bringt mich zum lachen (aus vollem Halse)?

Wann fühle ich mich leicht?

Welche Verbindungen tuen mir gut?

Nehme ich mir Zeit nur für mich?

Habe ich mich gut ernährt, getrunken und mich bewegt?

Vielleicht magst du mir schreiben und teilen was du machst, damit du dich mich Freude auflädst. Es wäre eine Freude für mich von dir zu lesen.

Oder du hast Lust in der nächsten Yogastunde für Frauen dabei zu sein. Dann können wir uns kennen lernen. :)

Liebst, Vera

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