Über mich

Aufgewachsen bin ich in einer großen Familie in einem Dorf bei Paderborn. Als zweitjüngste von 13 Kindern, habe ich schon immer viel mit Babies und Kindern zu tun gehabt. Dass ständig um mich herum Kinder bespaßt und irgendwo Babies gestillt, oder Milch abgepumpt wurde, war voll normal und Alltag für mich. Im Teenageralter habe ich auf meine Neffen und Nichten aufgepasst und das hat mir sehr viel Freude bereitet. Somit hatte ich die Möglichkeit eine enge Beziehung zu ihnen aufzubauen. Mittlerweile bin ich 40 mal Tante und 5 mal Großtante. Das ist kein Witz. Und la familia wächst und wächst. Und das Schönste ist für mich, dass ich durch den Austausch mit meinen Neffen und Nichten, mit unterschiedlichstem Alter, mit aktuellen Themen konfrontiert bin, die sie momentan beschäftigen und von ihnen lernen darf. Junge Menschen sind die Zukunft und ihnen zuzuhören halte ich für überlebenswichtig.

Meine berufliche Karriere startete in der Bekleidungsbranche. Nach einer Ausbildung zur Maßschneiderin, habe ich Bekleidungstechnik studiert. Auf die Bekleidungsindustrie hatte ich dann keine Lust. Aber das Nähen ist und bleibt eine meiner größten Leidenschaften. Deswegen bringe ich bei Limomade, einem Nähattelier in Friedrichshain, Kindern und Erwachsenen das Nähen bei und liebe es. Wenn ich nicht gerade nähe oder Yoga mache, dann koche ich. In der Küche experimentiere ich fröhlich vor mich hin. Das entspannt mich total. Ob veganes Sushi, selbstgemachte Ravioli oder Kimchi ich nehme die Herausforderung an. Auf meinem Instagram Kanal teile ich gerne mein Essen und meine Yogapraxis in den Storys. Ansonsten liebe ich Spaziergänge im Wald. Gerade möchte ich alles über Pilze wissen und plane an einer geführten Pilzwanderung teilzunehmen, wenn das Wetter bald wieder mitspielt. 

Und nun zum Yoga. Meine erste Berührung mit Yoga hatte ich online, wo ich mit Youtube Videos geübt habe. Während meines Studiums hatte ich mir, bei einem Praktikum, fiese Sehnenscheidenentzündungen an beiden Handgelenken geholt und die Genesung zog sich über ein Jahr lang hin. Mir ging es körperlich und seelisch ziemlich miserabel. Ohne die Hände belasten zu dürfen, ging einfach gar nichts. Yoga half mir. Ich machte einfach die Übungen, die machbar waren mit der Verletzung. Vorher war ich extrem unsportlich und hatte meinen Körper null im Griff. Ein totaler Körperklaus würde man sagen. Wenn ich aber Yoga gemacht habe, passierte etwas in mir. Ich fühlte mich einfach gut und meine Handgelenke erholten sich nach und nach. Das brachte mich dazu ein paar Yogastile auszuprobieren. Ich kaufte mir ein Yogabuch und studierte einzelne Übungen. Es ist faszinierend, was die weisen Inder damals über den menschlichen Körper herausgefunden hatten. Darüber, dass viele Teile der Tradition erhalten worden sind, bin ich unendlich dankbar und glücklich. In Manchester wo ich ein knappes Jahr gewohnt habe, bin ich auf Ashtanga Yoga gestoßen. Ich war total begeistert. Ein Yogastil in dem eine Serie von Asanas selbstständig geübt wird (Mysore Style) im eigenen Tempo. Mit jeder Übung nahm ich plötzlich mehr und mehr meinen Körper wahr, der immer stärker wurde. Und auch mein mentaler Zustand wurde stärker. Ich lerne meine Gefühle zu fühlen und nehme wahr, wie ich durch Körperübungen meinen mentalen Zustand unterstützen kann. Yoga macht mich beweglicher, stabiler, entspannter, geduldiger und freier. Alles fühlt sich leichter an mit Yoga.

Ich wollte mehr erfahren und mehr lernen. Und wo kann man das besser machen als in dem Land, in dem Yoga geboren ist? Ich reiste zweimal nach Mysore in Indien um Yogalehrerin zu werden. Das integrieren von Yoga in mein Leben hat mich sehr bereichert. Ich bin immer noch ich, das ist klar. Ich habe Macken, tue Fehler, bin unglaublich verpeilt, aber ich komme besser zurecht, durch Akzeptanz. Ich weiß nämlich, dass es kein perfekt gibt. Jeder Mensch ist auf die eigene Art und Weise genau richtig. Wenn wir uns nämlich vergleichen und verurteilen und uns schlecht reden, bringt es uns nicht weiter sondern hält uns zurück. Lass uns das abschütteln und das Gute in uns und anderen sehen, uns versuchen zu verstehen, uns gegenseitig unterstützen und uns über unsere und die Erfolge anderer freuen. 

Im Laufe der letzten Zeit habe ich mich durch meine Fortbildungen zur Pre- und Postnatal Yogalehrerin vermehrt mit vielen Themen rund um Frauengesundheit befasst. Beispielsweise wie der weibliche Körper mit Uterus funktioniert. Es gab so einige Mindblowing Momente. Beispielsweise das Verstehen meines eigenen Zyklus. Vor Allem die Einzigartigkeit meines natürlichen Rhythmus, die ich mit Yoga und Ernährung unterstützen kann. Das gibt mir Leichtigkeit und Power und ich fühle mich wunderbar mit mir selbst. Ich glaube das kannst du auch! Im weiblichen Körper liegt unglaublich viel Kraft und die können wir zu Nutzen lernen.

Damit ich tiefer eintauchen kann und mein Yogawissen festigen kann, bilde ich mich stets weiter. Damals als ich klein war, fiel mir das Lernen sehr schwer. Ich habe mich durch alles durchgekämpft. Schule, Ausbildung, Uni… Jetzt aber habe ich das Lernen für mich entdeckt. Das Beschäftigen mit Themen, die mich interessieren macht mir unglaublich viel Spaß. Und das Weitergeben an dich ebenso. Es gibt so viel zu Lernen und ich freue mich darüber, dass es unerschöpflich ist. Es bedeutet, dass es immer weitergeht und ich bin unendlich dankbar dafür immer Schülerin sein zu dürfen, und Lehrerin.

Ich freue mich dich kennenzulernen und von dir zu hören. Vielleicht in einem meiner Yogakurse oder meld dich zum Newsletter an um keine Kurse zu verpassen. Es gibt regelmäßig neue Texte von mir in meinem Blog, in denen ich über meine Arbeit als Yogalehrerin schreibe. Du kannst mir auch auf Instagram folgen. Ich freue mich, wenn wir in Kontakt treten.

Alles Liebe und bis dahin

Liebst, Vera